Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 26)
















Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
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2006 - Sommermärchen und Jubiläen

Das Jahr 2006 stand in der Öffentlichkeit unter dem starken Einfluss der Fußball Weltmeisterschaft im eigenen Land. Der Sommer war dann auch von gutem Wetter, guter Laune und einem neuen Patriotismus mit vielen schwarz-rot-goldenen Fähnchen geprägt. Bei unseren Gesprächen während der Trainingsläufe ist Fußball natürlich auch immer ein wichtiges Thema gewesen. Wir hatten ausreichend Gelegenheit uns auszutauschen, denn es wurden ordentlich Kilometer gekeult, in diesem Jahr. Der Kern von mittlerweile 11 Läufern steigerte den Jahresumfang von 3482 km in 2004 über 4188 km in 2005 auf 4862 km in 2006. Das hing vor allem mit den Streckenlängen zusammen. Da sich diesmal 8 Knickfööss auf Marathonläufe vorbereiteten, im Gegensatz zu 6 Knickfööss im Vorjahr, wurden gerade Donnerstags lange Läufe abgespult. Bernd und Peter liefen deutlich häufiger und länger, Hubi und Jürgen absolvierten speziell kurz vor dem Köln Marathon 30 km Läufe und der Volker spulte das ganze Jahr über sehr lange Einheiten ab, weil er regelmäßig schon von Pesch zum Fühlinger See lief und zurück und auch Detlef und Jürgen waren sehr trainingsfleißig. Wir bereiteten uns gut vor und hatten speziell nach dem Sommermärchen, in der zweiten Jahreshälfte bei diversen Läufen unseren Spaß, wie man gleich sehen wird.

Zum vierten mal in Folge startete eine Knickfööss Staffel in Pulheim, aber das erste mal gelang es uns nicht, eine reine Knickfööss Staffel zusammen zu stellen. Detlef und Volker fanden die Strecken generell zu kurz und andere hatten Terminprobleme. Aber mit dem Urban konnten wir einen Ford Arbeitskollegen gewinnen, der gerne bei uns mitlief und sich auch toll integrierte. Der Manni kümmerte sich, wie schon in den Vorjahren, zuverlässig um die Organisation und eröffnete diesmal unseren Reigen. Auf ihn folgten Urban, Wolle, ich, Peter und Jens bei eisigen -3°C. Wir hatten uns nach dem Lauf alle warm eingepackt, als wir uns im Sonnenschein zum Gruppenfoto aufstellten. Die Zeit fiel gegenüber dem Vorjahr um etwa 3 Minuten ab. Keiner von uns war optimal in Form, da alle nach dem intensiven Lauf-Sommer ein ruhigeres viertes Quartal eingeschoben hatten. Die Staffel in Pulheim stellte für uns immer ein schönes Teamevent dar, bei dem wegen des Zeitpunkts im Jahr keine absoluten Bestzeiten zu erwarten waren. Wir hörten hier auf das Motto: "Der Sieger von Pulheim ist der Verlierer des Sommers!"

Unsere Skitour führte uns in diesem Jahr nach Warth, etwas oberhalb von Damüls und entwickelte sich immer mehr zur reinen Knickfööss Tour. Wie man auf dem Foto links sehen kann, war der Volker nun das erste mal mit dabei und das sollte auch für die nächsten 10 Jahre, bis zur bisher letzten Knickfööss Skitour im Jahr 2016, so bleiben. Im Frühjahr hatte keiner von uns einen Marathon geplant und so diente die Zeit mehr der langfristigen Vorbereitung. An Ostern startete ich mal wieder im heimischen Kerpen über 10 km (46:51). Den Dauerlauf im Severinsviertel absolvierten 2 Wochen später der Bernd (47:16) und Wolfgang Kehler (52:02). Detlef und Volker zog es zum ersten mal zu den sehr traditionsreichen "25 km von Berlin". Sie brachten ein sehr positives Fazit mit zurück. Mitte Mai startete ich, wie im Vorjahr, beim Halbmarathon um den Otto-Maigler-See. Da ich mit 1:46:30 etwa 4 Minuten langsamer als im Vorjahr an gleicher Stelle, wusste ich dass Arbeit an der Ausdauer dringend nötig war. Ende Mai machte der Pete mit den 5 km in Monheim (24:14) ein neues Fass auf. All dies war Vorgeplänkel für die zahlreichen Sommer- und Herbst-Marathons.

Das Sommermärchen mit dem Weltmeister Italien war schon einen Monat vorbei und verarbeitet, als unsere Wettkampfsaison weiter ging. Mitte August starteten der Volker zum neunten mal und ich zum sechsten mal beim Monschau Marathon. Volker zog das im Alter von 57 Jahren locker in 3:57:17 durch. Ich hatte an diesem Tag eine Fahr- und Laufgemeinschaft mit Hans Stecher. Er lief mit mir, weit unter seinen Möglichkeiten über den bekannten welligen Kurs, bis ins Ziel, welches wir nach 4:20:33 erreichten, immer noch meine langsamste Marathon-Zeit. Für den Hans war es eine lange Einheit, sein Potential schöpfte er etwas später in Köln aus.

Der Peter startete am 10. September beim Kölner Brückenlauf und erreichte mit 1:09:53 seine beste Zeit auf dieser selten gelaufenen Distanz. Eine Woche später trafen sich der Manni und ich am Fühlinger See, um bei sehr schwülen Bedingungen einen Halb-Marathon zu laufen. Auf der Strecke waren wir beide ganz gut drauf und erreichten nach 1:41:38 bzw. 1:43:24 das Ziel. Nachdem wir etwas zufrieden relaxed hatten feuerten wir noch den Wolfgang Kehler auf der 10km Strecke an, der mit 66 Jahren sehr gute 54:16 lief und in der FFO-Wertung seine Altersklasse gewann. Dies Kunststück gelang mir auch bei der FFO-Wertung über die Halb-Marathon Distanz.

Am 24. September startete der Volker nach Monschau schon wieder zum Marathon, diesmal in Berlin. Er erreichte nach 3:45:37 das Ziel, vor den im Feld der 30.182 Finisher mit rasenden Bernd (4:05:15) und Pete (4:25:38). Am selben Tag starteten vier andere Knickfööss (Detlef, Jürgen, Manni und ich) beim 8. Spendenlauf für kranke Pänz über die komplette Distanz von 31 km. Während des heißen Laufs wurden wir in Köln-Mülheim gut verpflegt und auch danach mit Heiß- und Kalt-Getränken. Damit war alles vorbereitet für den 10. Ford Köln Marathon.

Es handelte sich in zweierlei Hinsicht um eine Jubiläums-Veranstaltung. Zum einen war es schon der 10. Ford Köln Marathon, die tolle Idee vom Erich Tomzig hatte sich etabliert. Zum zweiten nahmen mit Wolfgang Kehler und Detlef zwei Ur-Knickfööss teil, die 30 Jahre zuvor den Lauftreff gegründet hatten. Leider verzögerte sich der Start des Marathons wegen den mittlerweile zahlreichen Nebenveranstaltungen so lange, das wir erst nach 12:20 auf die Strecke durften, u.a. auch der Volker bei seinem dritten Marathon-Lauf innerhalb von 8 Wochen. Ich persönlich hatte den Fehler begangen mich nicht gut auf die späte Startzeit vorbereitet zu haben, da ich eindeutig zu früh gefrühstückt und kaum um diese Zeit trainiert hatte. Man kann an der Grafik sehen, dass ich nach etwa 2 Stunden nicht mehr ordentlich Leitung umsetzten konnte. Andere waren deutlich besser vorbereitet. In der Ergebnisliste der Ford Läufer sind die Knickfööss und einige Freunde und Kollegen markiert. Der Sascha hatte sich an der Strecke postiert und ihm sind Fotos vom Jürgen, Detlef, mir, Manni und Wolfgang Kehler gelungen.

Aus unerfindlichen Gründen startete der Pete in Düsseldorf und legte dort sehr ordentliche 3:59:30 auf den Asphalt. Der Bernd erfüllte sich in diesem Jahr mit seiner Frau Rachel einen Traum. Ihr Ziel war die zwei Marathons in den Metropolen Berlin und New York im selben Jahr erfolgreich zu laufen. Sie schafften es und waren von den Erlebnissen begeistert. Mein versöhnlicher Jahresabschluss fand mit einer Teilnahme am 10 km Lauf der TUS-RRH am Sportpark Höhenberg statt. Auf den matschigen Wegen war ich mit den 47:03 am Ende des Jahres recht zufrieden. Für mich persönlich war das Jahr aber nicht optimal verlaufen. Um meine Athletik zu verbessern hatte ich aber schon im Frühjahr meine Räder (mein Rennrad und das MTB meines Sohns) entstaubt und verstärkt benutzt. Eine langfristig gute Entscheidung auf die ich noch in den folgenden Jahren zurückkommen werde.



Fotostrecke der Geschichte Die 30 Wettkampfergebnisse des Jahres

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