Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 25)














Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
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2005 - Wechsel und Wiederholungen

Das Jahr 2005 sollte uns einige Wechsel und Veränderungen mit zum Teil nachhaltigen Auswirkungen bringen. Gegen Ende des Jahres ging zum Beispiel die Schröder Ära in Berlin zu Ende und das Merkel-Zeitalter fing in Deutschland an und ist zum Zeitpunkt, wo ich diese Zeilen schreibe, leider immer noch nicht beendet. Vom läuferischen Standpunkt betrachtet war es für mich wichtiger, dass Anfang des Jahres für mich persönlich die Jenny-Ära begann. Ich klinkte mich bald regelmäßig in die Montags Laufgruppe ein, zu der einige der Knickfööss und Freunde (Volker, Pete, Werner, Hermann, Flipper, ...) in wechselnder Besetzung auftauchten. Nach dem Lauf trafen wir uns meist kurz in der urigen Kneipe der Jenny, gegenüber vom Parkplatz des "Nordparks". Auf die Auswirkungen dieses Zusatztrainings komme ich bald beim Thema Berlin Marathon zurück. Die Knickfööss zeigten sich Donnerstag noch fleißiger im Training als im Vorjahr, wobei gerade die ältesten Knickfööss Detlef und Volker die höchsten Umfänge erzielten.

Selbstverständlich nahmen wir wieder am Pulheimer Staffelmarathon teil, wo wir uns mittlerweile zu einer festen Größe der Veranstaltung entwickelt hatten. Gegenüber dem Vorjahr kam der Peter für den Hubi ins Team und die Aufstellung wurde noch etwas zurecht gerückt, was uns mit 2:59:06 zu einer neuen Knickfööss-Bestzeit verhalf. In der Reihenfolge Peter, ich, Wolle, Jürgen, Jens und Manni rasten wir bei 5°C unter einem klaren Himmel ins Ziel, wo das erfolgreiche Team dann in der Sonne posierte (s. links). Mit unserer Position als 33. von 89 Teams in der leistungsstärksten Gruppe waren wir sehr zufrieden. An der Knickfööss Skitour, die zwei Wochen später begann, nahmen aus dieser Staffel Jürgen, Manni, Wolle und ich teil, sowie zusätzlich der Hubi, der Hein und unser Fremdenführer Ralph, der uns in die Geheimnisse von Damüls am Arlberg einführte. An den vier Tagen, die wir dort verbrachten hatten wir Schnee satt. Danach zogen einige von uns das Training in Hinblick auf die anstehenden Marathons.

In diesem Jahr trat ich als erster an die Startlinie. Mitte April fand die dritte Austragung des Karstadt-Ruhr Marathons statt, wieder ging es durch 5 Städte und ich hatte mich wie im Vorjahr für den Start in Dortmund gemeldet. Diesmal war gesundheitlich alles in Ordnung und ich ging den recht welligen Kurs etwas ruhiger an. Der Strecken-Bereich hinter dem km 30 stellte läuferisches Neuland für mich dar. Es war nicht ganz einfach, da es zum Ende fast kontinuierlich bergauf ging, aber als Ausgleich dafür bot die lange Rüttenscheider Straße viel optische Abwechslung und akustische Anfeuerung. Mit einer Zeit von 3:53:08 erreichte ich 45 Sekunden hinter Olaf Thon das Ziel. Eine Woche später hielt der Bernd beim "Dauerlauf im Severinsviertel" unsere Fahnen mit 49:08 hoch. Eine weitere Woche später traf ich mich mit dem Manni und seinem Bruder in Hürth zum Halb-Marathon um den Otto-Maigler-See. Während es für den Manni der Beginn der Vorbereitung auf den Köln Marathon war, nutzte ich den Lauf in 1:42:26 eher zur Nachbereitung meines Marathons im Ruhrgebiet. Am selben Wochenende hatten sich Volker und Pete für eine Marathon Premiere in Mainz beim Gutenberg-Marathon entschieden. Der Volker bestätigte mal wieder seine besondere Stabilität auf dieser Strecke. Mit 3:29:32 stellte er die immer noch aktuelle Knickfööss Bestzeit in der M55 auf. Damit hat er 29 Marathons unter 3:30:00 zu Buche stehen und führt damit eindeutig diese Wertung bei uns an. Hier die Anzahl der anderen Knickfööss in dieser Kategorie: Jörg (27), Detlef (19), ich (10), Wolle (8), Pete (4) und Hubi (2). Es folgten noch zwei weitere Streckenpremieren. Am letzten Bundeligaspieltag des Jahres startete ich in Bergheim-Paffendorf beim RWE-Powerlauf über 10 km und kam in 45:48 ins Ziel. Es war ein angenehmer Nachmittag, die Strecke ist wegen der Höhenmeter aber nicht unbedingt bestzeittauglich. Detlef und Gisela nahmen am 19. Juni an der Premiere des Mittelrhein-Marathons teil. Es wurde bei brutaler Hitze auf dem Asphaltband der B9 mit Rückenwind von Süden nach Norden, mit dem Ziel in Koblenz, gelaufen. Beide kehrten leicht traumatisiert zurück, da die Hitze ihnen sehr zugesetzt hatte und gingen dort auch nie wieder an den Start. Die Frühjahrssaison war beendet der Sommer konnte kommen.

Der Sommer begann mit Strecken-Wiederholungen. Der Detlef erschien erneut beim Härder-Lauf in Schmallenberg und der Jürgen beim DSHS-Halb-Marathon im Grüngürtel. Am 14. August trafen wir uns mal wieder beim Monschau-Marathon. Es sollte ein denkwürdiger Regenlauf werden. Vor dem Start waren Jürgen, ich und mein Nachbar Holger noch guter Dinge. Der Lauf fand dann im Dauer- und Starkregen statt und es wurde unglaublich dunkel im Wald, während wir durch knöcheltiefes Wasser wateten. Alle erreichten durchnässt das Ziel, auch Holger, Detlef Klatt von der Jenny-Gruppe und unser Lauffreund Lothar Deiters. Monschau wurde von uns immer gerne als Vorbereitung auf einen möglichst schnellen Marathon im Herbst eingestreut.

Manni und Pete waren in diesem Jahr die Knickfööss Vertreter beim Köln Marathon. Der Manni erzielte mit 3:49:04 seine zweitbeste Zeit überhaupt. Der Pete bestach auf den Ringen wieder durch sein gewohnt professionelles Outfit und einer Endzeit von 4:08:24. Volker, Jürgen und ich starteten 14 Tage später bei guten Bedingungen in Berlin. Wir waren am Ende des Tages alle sehr zufrieden mit dem Verlauf, wie man links unten sehen kann. Volker und ich wurden Montags in der Jenny-Gruppe wöchentlich gefordert. Meist handelte es sich um längere Steigerungsläufe, die sehr langsam begannen und auf den letzten 2 Kilometern meist im Halb-Marathon-Wettkampftempo endeten. Ich vermute das zahlte sich bei der Tempohärte aus. Ich war jedenfalls begeistert, als ich nach dem "Wilden Eber" gefühlt noch zulegen und mit 3:43:42 meine Erwartungen übertreffen konnte.

Am selben Wochenende nahm der Bernd wiederholt am Kölner Brückenlauf teil. Und schon am nächsten Wochenende stand der Bernd und Jürgen mit Pete und Manni am Fühlinger See. Der Halbmarathon der LLG-Nordpark wurde immer beliebter bei den Knickfööss. Der Manni nutzte seine gute Form für eine persönliche Halb-Marathon Bestzeit von 1:39:45. Der Bernd (1:46:28), Jürgen(1:50:20) und der Pete (1:54:40) komplettierten unser Feld. Der Jürgen gönnte sich in Frankfurt mit 3:51:04 noch seine Strecken-Premiere und ließ damit unser Wettkampfjahr ausklingen. Zwei Tage vor Heiligabend trafen wir uns zu siebt für eine letzte 12 km Runde in dem Jahr. Mittlerweile hatte sich der Parkplatz beim Biergarten Zillich durchgesetzt, den wir heute noch meistens benutzen. Hier fanden wir es auf Dauer sicherer, weil etwas belebter. Zudem waren wir von der Jenny-Runde gewohnt, diesen Parkplatz zu nutzen, da wir hier kurze Wege zum Ruderheim hatten, wo uns das informelle Recht zur Nutzung der Duschen zustand. Ein erfolgreiches Jahr ging zu Ende und auch das nächste warf seine Schatten voraus.



Fotostrecke der Geschichte Die 30 Wettkampfergebnisse des Jahres

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