Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 22)














Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
(Download mit Links-Klick)

2002 - Großer Auftritt beim Köln Marathon

Natürlich brachte dieses Jahr außer dem Euro viele andere Veränderungen. Ab nun setzte sich unter anderem bei uns die Digitalfotografie immer mehr durch. Fast alle Fotos bis hier hin wurden noch analog erstellt, aber jetzt hatten wir zunehmend unsere eigenen Digital-Kameras, die wir reichlich nutzten, wie man in den weiteren Jahren sehen wird. Das schöne Gruppenfoto oben links, bei einem Donnerstags Training Anfang September aufgenommen ist ein schönes Beispiel. Die Qualität war noch etwas pixelig, aber das Aufnahmedatum war nun immer zweifelsfrei dokumentiert, es wurde häufiger fotografiert und die Qualität der Fotos sollte innerhalb weniger Jahre die alten Analogaufnahmen übertreffen, wie wir bald sehen werden. Zudem nahmen in diesem die regelmäßigen Skitouren ihren Anfang. Es hatten in den Vorjahren schon einzelne Powertrain-Testing Skitouren in wechselnder Besetzung stattgefunden. Motiviert von unserem Kollegen Manni Weins hatten sich Hubi, Max, Manni und ich bei der Skisafari des Skiclubs Alpenrose Köln angemeldet. Wir hatten dabei so viel Spaß, dass die Ford/Knickfööss Skitouren nun zum festen Teil der Jahresplanung wurden. Das Foto links ist vor dem Start des Gästerennens in Vals (Südtirol) aufgenommen worden.

Das Training am Donnerstag war mit 5 bis 8 Läufern meist sehr gut besucht. Außer den 8 Knickfööss auf dem Foto oben links kamen der Jürgen und der Wolle immer häufiger und ab und zu mein Kollege Jiorjos aus der PD Factory, in die ich mittlerweile bei Ford gewechselt hatte. Die Standard-Strecke vom Februar bis Oktober war in diesem Jahr eine 18 km Runde durch den Nordpark, Heimersdorf, Chorweiler, Fühlingen, Langel, Feldkassel und zurück zum Fühlinger See. Alle arbeiteten an der Ausdauer, da ein vernünftiger Auftritt beim Köln Marathon im Oktober für die meisten das Ziel war.

Im April war dann bereits eine Grundlage für die ersten Wettkämpfe gelegt. Der Hubi lief wieder mit dem Wolfgang Kehler in Bonn Marathon. Diesmal liefen sie wirklich zusammen vom Start bis zum Ziel, dass sie nach 3:58:40 froh erreichten. Eine Woche später, an einem Samstag Nachmittag, testete ich meine Form zusammen mit Laufkollegen meines ehemaligen Laufvereins (SC Buchenhöhe Horrem), beim neu ins Leben gerufenen Kerpener Stadtlauf über 10 km. Der Start war für mich fußläufig zu erreichen, das Ergebnis nach den 4 Runden durch die Kerpener Innenstadt, mit 48:10 sehr ernüchternd. Die lange erzwungene Laufpause nach der Verletzung im Vorjahr hatte mich doch weiter zurückgeworfen, als ich angenommen hatte. Bereits 8 Tage später stand ich wieder am Start, diesmal zusammen mit Manni und Jürgen von den Knickfööss vor der Severins-Torburg im Dauerregen. Der Manni war mit 44:05 an diesem Tag der schnellste von uns. Bei mir lief es mit 45:23 schon deutlich besser und kurz hinter mir folgte der Jürgen mit 47:19, bei seinem ersten Wettkampf über die Distanz. Die dynamischen Fotos verdanken wir dem Sascha, der einige Jahre unser Hoffotograph blieb.

Die Vorbereitung auf Köln nahm nun bei uns allen weiter Fahrt auf. Knapp 2 Wochen später startete ich in Alfter in der Voreifel, bei einem empfehlenswerten Halbmarathon, der durch ruhige Wälder auf der Ville führt. Meine Zeit von 1:44:42 deutete darauf hin, dass noch viel Arbeit vor mir lag. Der Detlev traute sich nun auch wieder an Marathons heran und startete Ende Mai das erste mal beim Rennsteiglauf über die Marathondistanz (4:18:41). Sieben Wochen später setzte er seine Serie mit jährlichen Auftritten beim sehr schweren Härderlauf in Schmallenberg, mit 4:18:32 über die 44,5 km fort. Volker und mich zog es Ende Mai mal wieder nach Duisburg zum Marathon. Bei wolkenlosem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen. Der Volker blieb mit 3:29:33 wieder locker unter "3:30", während ich nach dem 30 km Punkt keinen vernünftigen Rhythmus mehr fand und mich mit 4:06:14 irgendwie ins Ziel schleppte. Wenigstens war klar, dass ich noch sehr viel Arbeit vor mir hatte, wenn ich an meine alte Form wieder anknüpfen wollte. Ähnliche Erfahrungen haben mittlerweile sicher fast alle von uns nach längeren Verletzungspausen gemacht. Auch der Jörg konnte aus gesundheitlichen Gründen auf Dauer nicht wieder an seine Hochleistungszeit anknüpfen. Zum wiederholten Mal trat er bei der "Nacht von Flanderen" im Marathon an (4:27:39), hier mit seiner Billa. Der Pete machte beim Kölner Brückenlauf eine gute Figur, die Ergebnisliste ist leider nicht mehr aufzutreiben. Für den Volker folgte noch sein persönlicher Saisonhöhepunkt auf der langen Strecke in Davos. Die extrem schweren 78 km im Hochgebirge absolvierte er wieder unter 10 Stunden, diesmal mit 9:57:50. Den Feinschliff für Köln holte sich der Volker (4:00:30) mit dem Jörg (4:31:29) in Monschau, Wolfgang Kehler beim Halb-Marathon im Grüngürtel (1:56:18), Manni beim Halb-Marathon am Fühlinger See (1:43:30) und Detlef, Jürgen, Bernd, Jens und ich beim Kranke-Päntz-Lauf über 30 km von Leverkusen nach Köln. Zwei Wochen später war es dann so weit!

Am Start des 6. Ford Köln Marathons standen etwa 16.000 Starter, darunter 10 Knickfööss, die auch alle an der Ford Meisterschaft teilnahmen. 206 Männer und 22 Frauen sind in der Ergebnisliste der Ford Meisterschaft aufgeführt. Bei den Frauen zum Beispiel kamen als 6. Gisela Kleuver (4:13:33) und als 21. Helga Kehler (5:10:12) ins Ziel. Die Platzierungen und Zeiten der Knickfööss und einiger Lauffreunde folgen nun: 4. Hans Stecher (2:56:33), 8. Wolle Mai (3:04:21), 33. Werner Levermann (3:25:55), 36. Volker Berg (3:27:02), 40. Holger Kehler (3:29:01), 57. Detlef Kleuver (3:38:29), 63. Jens Goldbeck (3:38:56), 70. Peter Philipp (3:42:44), 78. Jürgen Gottschalk (3:45:24), 100. Manni Wrobel (3:52:05), 110. Wolfgang Kahlke (3:55:14), 120. Wolfgang Kehler (3:58:06), 123. Bernd Hohn (3:59:14), 124. Detlef Klatt (3:59:40), 158. Lothar Deiters (4:12:01), 160. Heribert Wischeid (4:14:51) und Raymond Damerow (4:14:51). Dieser gelungene Mannschaftsauftritt war mit Sicherheit einer der Höhepunkte des Teams. Wie man links sieht, gingen wir zufrieden nach Hause (nicht auf die Mädels achten, habt ihr Manni und mich am linken Bildrand nicht gesehen?). Auf unserer Video Seite findet ihr übrigens für fast alle Läufer noch tolle Einlaufvideos.

Das Jahr war damit fast durch. Zum letzten Lauf des Jahres trafen wir uns wie immer am Fühlinger See. Einen besonderen Programm-Punkt bildete in dem Jahr 2002 die Verabschiedung vom Detlef aus dem aktiven Ford Dienst in den Ruhestand. Er war der erste von uns, der diesen Schritt wagte, weitere sollten über die kommenden Jahre folgen. So beschließen wir das Jahr mit dem Detlef und seiner Abschiedstorte. Das nächste Jahr mit noch mehr Wettkämpfen zeigte sich schon am Horizont.



Videogalerie mit Videos aus dem Jahr 2002
Fotostrecke der Geschichte
Die 30 Wettkampfergebnisse des Jahres

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