Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 38)











Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
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2018 - Noch mal in den Ultra-Bereich

Auch dieses Jahr brachte wieder einige Veränderungen in unser Training. Bis vor kurzem waren wir eigentlich meist alle in einer großen Gruppe gelaufen. Wenn jemand rekonvaleszent war, dann drehte er schon mal eher um. Als wir vor Jahrzehnten mit dem Marathontraining begonnen hatten, bestand der Kern aus 4 Läufern im besten Ausdaueralter, mit einem maximalen Altersunterschied von 17 Jahren. Doch mittlerweile waren der Altersunterschied 25 Jahre, wobei der Detlef als der Alterspräsident schon auf mehr als 70 Lebensjahre zurückblickte. Zusammen laufen war unter den Rahmenbedingungen nicht mehr möglich, aber wir fanden eine pragmatische Lösung. Nach dem Umziehen auf dem P1 starteten üblicherweise alle gemeinsam, um uns dann am Fühlinger See fließend in 2-4 Gruppen aufzuteilen, die sich in etwa alle zur gleichen Zeit am Parkplatz wieder trafen. Der Detlef walkte häufig auf der Lampenrunde um den See, der Volker und andere liefen auf der naturnahen Runde um den See, die ganz Schnellen knallten über die Fährenrunde und für die Langsameren bot sich die verkürzte Fährenrunde an. Dann kehrten meist alle noch beim Zillich ein, um die aktuellen Themen auf einer sonnigen Bank zu Ende zu diskutieren. Im Winter und zur Karnevalszeit bevorzugten wir natürlich das beheizte Vorzelt. In unserem virtuellen Trainingstagebuch werden die unterschiedlichen Streckenlängen deutlich, die wir vorher absolviert hatten. Da sich alle regelmäßiger als in den Vorjahren am Training beteiligen konnten, steigerten wir die Gesamtkilometer nochmals gegenüber den Vorjahren. Auch die Klickfööss-Köln trafen sich 17 mal im Laufe des Jahres und absolvierten gemeinsam mehr als 1000 km auf zwei Rädern.

Doch nicht immer starteten wir am Fühlinger See. Beim jährlichen Summer Jam oder anderen größeren Veranstaltungen am See, war der Jens so nett uns bei ihm Asyl zu gewähren. Hier stehen wir vor seiner Haustür, bereit zum Start in den Nordpark. Ganz hinten im Garten befindet sich das Vereinsheim der Knickfööss Köln, wo wir immer gut bewirtet wurden und die Muße hatten, in Ruhe wichtige Daten zu analysieren.

Wir hatten in diesem Jahr nicht nur mehr trainiert, sondern waren auch mehr Veranstaltungen gelaufen, obwohl wir wieder keine Mannschaft für Pulheim zusammen brachten. Aber der Peter führte seine Teilnahme an der Midi-Serie (10/10/10) in Leverkusen erfolgreich zu Ende. Am 20. Januar 2018 absolvierte er den 3. Lauf der Serie in 46:47 und konnte auch stolz auf den 2. Platz in der M50 für die Serie sein. Der Bernd hatte sich entschlossen bei der Porzer Winterlaufserie zu starten. Nach seinem Start beim ersten Lauf motivierte er mich für den zweiten Termin. Hier einer kleiner zeitgenössischer Bericht mit unseren Ergebnissen beider Veranstaltungen:

04.02.2018 - 34. Porzer Winterlaufserie 2. Lauf

Jens, Bernd und Peter waren besonders wettkampfaktiv in diesem Jahr. Beim Peter hing es damit zusammen, dass er sich recht professionell auf den Triathlon am Fühlinger See vorbereitete, den er dann auch in guter Form absolvierte, hier beim Laufen taktisch klug im Windschatten eines bestens geeigneten Konkurrenten. Ende April in Glessen erzielte er mit 46:46 über 10 km noch mal fast genau die gleiche Zeit wie zum Jahresbeginn. Beim Stundenlauf der TFG-Nippes lief er gegen seinen Triathlon-Kumpel Ralf Krychowski auf Platz und nicht auf Zeit. Der Peter zeigte sich hier auch sehr erfolgreich in der Werbung für unseren Lauftreff, denn der Ralf nahm ab diesem Zeitpunkt zunehmend an gemeinsamen Wettkämpfen teil und wurde dann auch ein langfristig echter Knickfööss! Gegen Ende des Jahres bei der Leverkusener Winterlaufserie zeigten sich dann die Früchte des harten Trainings mit stabiler Verbesserung der 10 km Zeiten um mehr als drei Minuten. Im November lief er 43:08 und im Dezember 43:14! Hierzu später noch mehr.

Der Jens kam sogar noch auf einen Wettkampf mehr und verbesserte auch im Laufe des Restjahres seine Form. Anfang Mai debütierte er beim Frechener Frühlingslauf in 47:42 über 10 km. Knapp einen Monat später ließ er es beim Kölner Stadionlauf mit 49:04 etwas ruhiger angehen. Mitte September nutzte er den Lauf über 5 km am Fühlinger See mit seiner Tochter zu einem Familienevent. Am 11.11. trafen Jens, Peter und ich uns dann bei der Leverkusener Winterlaufserie auf der 10 km Strecke. Die tolle Zeit vom Peter hatte ich schon erwähnt, aber auch der Jens (46:22) und ich (50:08) waren sehr zufrieden. Anfang Dezember ging es für uns drei in Leverkusen weiter. Peter und Jens tobten sich in der Midi-Serie (10/10/10) aus, wo die Abstände kleiner wurden, denn der Jens lief nun mit 45:33 seinen schnellsten 10er des Jahres. Meine Vorbereitung auf die Maxi-Serie (10/15/21,1) hatte auch gefruchtet. Mit meinen 1:18:29 im ersten 15 km Lauf in der AK 60 lag ich in der Altersklasse auf dem 3. Platz und schob mich in der Zwischenwertung nach 2 Läufen erstaunlicherweise auf den 1. Platz der Altersklasse, den galt es nun im nächsten Jahr zu halten. Zu Beginn des Jahres hatte ich mir vorgenommen in der AK60 auf verschiedenen Strecken ordentliche Zeiten vorzulegen. Das war mir nun bei der Leverkusener Winterlaufserie über 10 und 15 km geglückt. Zum Ende des Frühjahrs hatte ich bereits beim schönen Citylauf Grevenbroich über die 5 km 25:11 erreicht, aber leider mal wieder knapp die 5:00/km Hürde gerissen. Mit der Platzierung als 2. von 22 Männern in der AK60 war ich allerdings doch sehr zufrieden. Auch der Bernd war auf diversen Streckenlängen unterwegs. Beim Friedenslauf über 5 km der TFG Nippes am 15. Juli zeigt er mit 26:04 im Sommer eine gute Form. Ganz am Ende der Ergebnisliste findet man auch mit Lothar Deiters und Helmut Urbach zwei alte Urgesteine der Kölner Laufszene. Die 10 km nahm der Bernd Mitte September am Fühlinger See mit 58:45 unter die Füße. Aber auch seinen geliebten Duisburger Halb-Marathon ließ er im Frühjahr nicht aus. Marathon lief in 2018 keiner von uns und auch die anderen Nebenveranstaltungen des Köln Marathons erzeugten kein Interesse.

Allerdings zog es Hubi, Angela und Pete in den Ultra Bereich. Hubi und Angela wiederholten erfolgreich ihre Teilnahme am Rhein-Ahr-Marsch aus dem Vorjahr. Mit den Erfahrungswerten des ersten Auftritts gelang es ihnen, die nächtliche Wanderzeit deutlich von 19:06:39 auf 18:22:12 zu reduzieren. Der Pete hatte sich während der Saison auf den Taubertal 100 vorbereitet. Dank seiner Erfahrung schaffte er die 71 km Variante recht locker in 9:44:03. Hiermit erfüllte er sich einen lang gehegten Wunsch, nach Biel im Jahr 1991 mal wieder deutlich in den Ultra Bereich vorzustoßen.

Ein erfolgreiches Jahr für uns neigte sich dem Ende zu. Nach dem letzten Trainingslauf mit 6 Knickfööss reflektierten wir auf dem P1 bei Kaffee und Weihnachtsplätzchen unsere Erfolge und offenen Baustellen und schauten positiv in die Zukunft. Es standen noch die Silvesterläufe aus. Jens war mit 47:47 bei der TUS RRH unter 543 Teilnehmern ähnlich schnell, wie im Vorjahr unterwegs. Der Pete startete zum 6. Mal in Folge an Silvester in Werl und kam dort nach 15 Kilometern in 1:29:30 mit 3668 Teilnehmern ins Ziel.



Videogalerie mit 12 Videos aus dem Jahr 2018
Fotostrecke der Geschichte
Die 27 Wettkampfergebnisse des Jahres
Die 17 Radtouren des Jahres

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